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Ökumenischer Gottes­dienst zum Familienfest in Böhlitz­-Ehrenberg

Jedes Jahr wird am Sonntag des Böhlitzer Ortsfestes ein ökumeni­scher Gottesdienst im Festzelt ge­feiert. So auch in diesem Jahr am 25. August.

Nach dem heißen Samstag regnete es am Sonntagmorgen. Trotzdem hatten sich etliche Menschen auf den Weg zum Festgelände gemacht. Der Posaunenchor und ein gemisch­ter Chor von Sängern aus der katho­lischen und den evangelischen Gemeinden erwartete die Gottes­dienstbesucher bereits.

Pünktlich zum Gottesdienstbeginn hörte der Regen auf. Pfarrer i.R. Enders und der katholische Pfarrer Andrzej Glombitza hielten diesen Gottesdienst gemeinsam. Gelebte Ökumene!

Die Predigt hielt in diesem Jahr Pfarrer Enders. Für mich eine be­merkenswerte Predigt mit klarer Po­sitionierung und mitten ins Herz.

Es ging um die Verleugnung des Pe­trus in der Nacht von Jesu Gefan­gennahme. Ich spürte den Blick Jesu auf mich gerichtet, wie es Petrus ge­spürt haben muss.

Wie hätte ich reagiert in dieser Nacht? Wie oft verleugne ich Jeus im Alltag? Und er sieht mich den­ noch liebevoll an und nicht mit dem Ausdruck: „siehst Du, ich habe es gewusst, dass du einknickst, dass Du Dich nicht zu mir bekennst, dass Du Angst hast um Dein Leben…“

Ich weiß nicht, wie ich reagiert hätte und es tröstet mich, dass Jesus gera­de diesen Petrus, der ihn dreimal verleugnet, ausgewählt hat, seine Kirche zu bauen.

Was für eine Geschichte! Ich musste noch lange über das Gehörte nach­ denken.

Herr, danke, dass Du mich kennst und trotzdem liebst! So lautet auch ein Lied, das ich sehr gerne höre, weil es mir hilft, mit meinen Unzu­länglichkeiten klarzukommen und immer wieder Jesu Liebe zu spüren. Ich kann immer wieder zu ihm um­ kehren und er steht mit offenen Ar­men da und erwartet mich!

Was kann es Schöneres geben?

Ganz schwungvoll wurde der Got­tesdienst vom Chor mit einem afri­kanischen Glaubenslied beendet und wir in den Sonntag und die neue Woche entlassen!

Danke für diesen zu Herzen gehen­ den Gottesdienst!

Katharina Heynig