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Verabschiedung von Fam. Petzold und Worte für den inneren Frieden

Am 11.04.21 wurden Angela und Martin Petzold von einigen Kirchvorstehern kurz vor ihrem Umzug nach Bayern verabschiedet. Leider konnte das wegen der Corona-Beschränkungen nicht im gebührenden großen Rahmen erfolgen.

Die Gemeinde verdankt Petzolds und vor allem Martin so viel. Er hat unsere kleine Kirche weit über die Grenzen Leipzigs als hochkarätige Adresse für unterschiedlichste Konzerte vieler berühmter Künstler bekannt gemacht und durch diese Benefizkonzerte die Erhaltung der Pfarrscheune erst ermöglicht.

Ein Wiedersehen und Abschiednehmen von ihm und seiner Frau ist zum Kirchgartenkonzert am 13.6.21 um 17 Uhr möglich.

Martin hatte uns einen bemerkenswerten Text zum Abschied vorgetragen, den wir Ihnen nicht vorenthalten wollen und deshalb hier abdrucken:

Worte für Inneren Frieden: Der Häuptling der Hopi Indianer, White Eagle, hat sich vor einigen Tagen zu der Corona-Situation geäußert:

Dieser Moment, den die Menschheit gerade erlebt, kann als Pforte oder Loch betrachtet werden. Die Entscheidung, ins Loch zu fallen oder durch die Pforte zu schreiten, liegt an Euch.

Wenn Ihr rund um die Uhr Nachrichten konsumiert, mit negativer Energie, dauernd nervös, mit Pessimismus, werdet ihr in dieses Loch fallen.

Aber wenn Ihr die Gelegenheit ergreift, Euch selbst zu betrachten, Leben und Tod zu überdenken, für Euch und andere Sorge tragt, dann werdet Ihr durch das Portal gehen.

Sorgt für Euer Zuhause, sorgt für Eure Körper. Verbindet Euch mit Eurer geistigen Heimat. Wenn Ihr Euch um Euch selbst kümmert, kümmert Ihr Euch gleichzeitig um alle anderen.

Unterschätzt nicht die geistige Dimension dieser Krise. Nehmt die Perspektive eines Adlers ein, der von oben das Ganze sieht mit erweitertem Blick.

Es liegt eine soziale Forderung in dieser Krise, aber genauso eine geistige. Beide gehen Hand in Hand.

Ohne die soziale Dimension fallen wir in Fanatismus. Ohne die geistige Dimension fallen wir in Pessimismus und Sinnlosigkeit. Ihr seid vorbereitet, um durch diese Krise zu gehen. Nimm deinen Werkzeugkasten und verwende alle Werkzeuge, die Dir zur Verfügung stehen.

Lerne Widerstand am Vorbild indianischer und afrikanischer Völker. Wir wurden und werden noch immer ausgerottet. Aber wir haben nie aufgehört zu singen, zu tanzen, ein Feuer zu entzünden und Freude zu haben.

Fühle Dich nicht schuldig, Glück zu empfinden während dieser schwierigen Zeiten. Es hilft überhaupt nicht, traurig und energielos zu sein.

Durch Freude leistet man Widerstand! Ihr dürft stark und positiv sein. Und dafür gibt es keinen anderen Weg, als eine schöne, freud- und lichtvolle Haltung zu bewahren.

Das hat nichts mit Entfremdung (Weltfremdheit) zu tun. Es ist eine Strategie des Widerstands. Wenn wir durch die Pforte gehen, bekommen wir eine neue Sicht auf die Welt, weil wir uns unseren Ängsten unseren Schwierigkeiten gestellt haben.

Das ist alles, was du momentan tun kannst: - Gelassenheit im Sturm - Bleib ruhig, bete täglich - Mach es dir zur Gewohnheit, das Heilige jeden Tag zu treffen. Zeige Widerstand durch Kunst, Freude, Vertrauen und Liebe.