Skip to main content

Unser Treffen der Partnergemeinden in Alterode

Vom 12.-14.11.2021 traf sich spontan eine kleine Gruppe aus den Partnergemeinden in der Heimvolkshochschule Alterode im Vorharz. 5 Hildesheimer und 3 Gundorfer.

Zu unserer Sicherheit haben wir uns alle, trotz Impfung, auf Corona getestet. Alle Tests waren negativ und somit konnte das Wochenende entspannt durchgeführt werden. 

Wir trafen uns gegen 18.00 Uhr in Alterode und begrüßten uns mit Ellenbogen oder zuwinken herzlich. Alle waren froh, sich mal wieder persönlich sehen zu können. Gespannt auf die schönen Gespräche gingen wir nach dem Abendbrot zum ersten Austausch über die Zeit seit unserem letzten Treffen.

Nicht die Pandemie, sondern das gemeinsame Singen, unser Glaube und die Situation unserer Gemeinden standen im Mittelpunkt. Anhand der Heilungsgeschichte des besessenen Geraseners aus Matthäus 5, haben wir über uns als Gemeinden und Kirche nachgedacht. Was ist für uns wichtig, womit beschäftigen wir uns im Kirchenvorstand, sind wir offen für Neues und sind wir „sprachfähig“, unseren Glauben weiterzugeben?

Gespannt lauschten wir den Hildesheimern, wie sich der neue Pfarrer, Herr Dr. Ulf Zastrow, in die Gemeinde integriert hat. Wir Gundorfer berichteten über die noch andauernden Sanierungsarbeiten am und im Pfarrhaus. 

Gut erholt und gestärkt nach dem Frühstück ging es am Samstag in den Ge-sprächen darum, wie wir den Glauben anderen näherbringen können. Wie wir selbst Kraft aus unserem Glauben gewinnen, und nur wenn wir selbst viel Hoffnung und Zuversicht aus dem Glauben verspüren, diesen auch anderen zeigen können. Nur wer selbst brennt für den Glauben, kann das Feuer weitergeben. 

Wir beschäftigten uns damit, dass es nicht darum geht, von Event zu Event zu hetzen, sondern uns wieder verstärkt auf unsere Kernaufgabe, die Verbreitung der Frohen Botschaft von Jesus zu besinnen. Die Hildesheimer staunten sehr, dass durch die Alpha-Kurse in Gundorf schon über 10 Personen zum Glauben gelangten, auch wenn nicht alle in unserer Gemeinde sind, sondern in ihren jeweiligen Heimatgemeinden eine geistliche Heimat gefunden haben.

Natürlich wurde zwischendurch immer wieder gesungen. Damit zog stets Freude und Zuversicht bei uns ein. Gott mit Gesang zu loben, ist doppelte Freude. Danke an Susanne, die uns so gut mit der Gitarre begleitete. Wir ha-ben sogar mehrstimmig gesungen!

Nachmittags führte uns ein schöner Spaziergang zu leckerem Kaffee und Kuchen ins Restaurant am Waldbad.

Abends sahen wir uns einen Film über gelebten Glauben in der Nazizeit an, wo in Holland zwei Schwestern jüdische Mitbürger in ihrem Haus versteck-ten und anschließend verraten wurden. Ich kannte den Film nicht, und er ging mir sehr nahe. Erst spät fand ich Ruhe und konnte einschlafen, der star-ke Glaube der Schwestern berührte mich sehr. Wir müssen uns alle gemeinsam dafür stark machen, dass solche Zeiten und menschenverachtende Systeme nicht wieder die an die Macht kommen.

Den Sonntagsgottesdienst haben wir selbst gestaltet, da in der Kirche am Ort an diesem Sonntag kein Gottesdienst stattfand.

In der „Abschlussrunde“ wurde der Wunsch für eine gemeinsame Reise nach Israel und wieder ein Partnergemeindetreffen in größerer Runde für das nächste Jahr ausgesprochen.

Der Abschied viel mir schwer, weil wir solch eine gesellige Runde waren, die sich im Glauben gegenseitig stärkte. Aber auch weil die zwischenmenschlichen Kontakte in diesen Pandemiezeiten so wichtig sind. Das Wochenende half mir sehr beim Auftanken und Kräfte sammeln für die weitere Gemeindearbeit.

Liebe Grüße und danke an die Organisatoren für das schöne Wochenende.

Ulla Sperling