„Abschied“ vom Gemeindebrief in bisheriger Form
Liebe Gemeinde,
beim Schreiben dieses Textes kam mir eine Erinnerung zu einer Werbung für Marmelade in den Sinn:
Eine ältere Dame sagt zu ihrem erwachsenen Sohn:
„Junge, du musst jetzt ganz tapfer und stark sein. Ich werde nie wieder Marmelade selbst machen.“
„Mama!!!“, antwortet der Sohn ganz empört. Und dann wird für die Marmelade geworben, die genauso gut wie selbstgemacht schmeckt.
Ein bisschen kann man das auf unseren Gemeindebrief, das gelbe Blättchen, welches aller 2 Monate im Briefkasten liegt, übertragen.
Es ist uns lieb geworden als unserer Gundorfer Gemeindebrief.
Diesen Gemeindebrief wird es künftig nicht mehr geben, sondern wir Gundorfer werden uns in den gemeinsamen Gemeindebrief von Böhlitz-Ehrenberg und Leutzsch mit einbringen.
Ein bisschen Wehmut ist dabei auch in meinem Herzen, aber auch Freude und Neugier, was hier Neues und Verbindendes mit unseren beiden Schwesterkirchgemeinden Böhlitz-Ehrenberg und Leutzsch entstehen kann.
Ich finde, es ist ein logischer Schritt, nachdem wir jetzt seit dem 01.03.2023 Frau Pfarrerin Wagner entsandt bekommen haben, die spätestens in 2 Jahren für alle 3 Gemeinden zuständig sein wird.
Böhlitz-Ehrenberg und Leutzsch haben schon seit Jahren einen gemeinsamen Gemeindebrief mit allen Informationen für Gemeinsames und auch Platz für Gemeindespezifisches.
Im Februar gab es ein erstes lockeres Treffen mit Kirchvorstehern aus Böhlitz-Ehrenberg, bei welchem wir uns „beschnuppert“ und berichtet haben, wie wir jeweils als Kirchenvorstand arbeiten. Wir waren erstaunt, dass wir relativ wenig voneinander wussten und haben deshalb einen gemeinsamen Gemeindebrief als eine gute Möglichkeit gesehen, das zu ändern.
In der darauffolgenden Kirchenvorstandssitzung in Gundorf wurde mehrheitlich beschlossen, dass wir uns ab Juni/Juli 2023 in den gemeinsamen Gemeindebrief integrieren.
Das bedeutet nicht, dass wir etwas von unserer Identität aufgeben oder auf Gundorfer Individualität verzichten müssen. Wir können uns mit unseren Ideen und Erfahrungen, Möglichkeiten und Besonderheiten in eine große Glaubensgemeinschaft einbringen.
Wir sind Schwestern und Brüder in Jesus Christus und ich freue mich auf neue Impulse, auf vielleicht neue gemeinsame Projekte und die Gemeinschaft im Glauben.
Ich habe das Blättchen viele Jahre fast allein erstellt. Ich hatte immer wieder dafür geworben, dass sich auch Gemeindeglieder beteiligen und Textbeiträge schreiben können.
Hin und wieder ist dies geschehen, aber da ist noch „Luft nach oben“.
Deshalb meine herzliche Bitte und Einladung, mir eigene Beiträge, seien es Erfahrungen im Glauben, der Bericht von besuchten Veranstaltungen, Empfehlungen für Veranstaltungen usw. zu senden.
Auch wäre ich sehr dankbar für Ideen und Vorschläge für den Inhalt des Gundorfer Teils des Gemeindebriefes.
Ich werde weiterhin die Gestaltung und Zusammenstellung der spezifischen Gundorfer Seiten des neuen gemeinsamen Gemeindebriefes übernehmen.
Sie halten also den letzten Gemeindebrief in der „alten“ Form in Ihren Händen.
An dieser Stelle sei ganz herzlich all den Gemeindegliedern gedankt, die den Gemeindebrief in seiner bisherigen Form mitgestaltet haben. Dies betrifft das Schreiben von Beiträgen, die Layoutüberarbeitung, das Korrekturlesen, das Drucken und anschließende Falzen der Gemeindebriefe und nicht zuletzt das Austragen an alle Gemeindeglieder.
Nur gemeinsam war es möglich, Ihnen aller 2 Monate einen eigenständigen Gemeindebrief mit aktuellen Informationen rund um unsere kleine Kirchgemeinde Gundorf zukommen zu lassen.
Für die Zukunft hoffen wir weiter auf die Unterstützung durch unsere bisherigen Austräger, die ab der nächsten Ausgabe dann den neuen und umfangreicheren gemeinsamen Gemeindebrief der 3 Kirchgemeinden von Gundorf, Böhlitz-Ehrenberg und Leutzsch austragen werden.
Katharina Heynig